Mai 122007
 

Terroralarm in Hamburg

Das musste einfach kommen: Am vergangenen Donnerstag titelte die Eckernförder Zeitung unter einem Foto reißerisch „Terroralarm in Hamburg“ im Zusammenhang mit einer simplem Hausdurchsuchung bei Anti-Globalisierungs-Spinnern. Mag sein, dass es sich dabei um einen Gewaltbereiten Kern dieser Gruppe gehandelt hat, die sogar schon einmal Autos abgefackelt haben.

Deutlich ist jedoch zu sehen, dass die der „Großen Koalition“ geschürte Terrorhysterie mittlerweile dergestalt zur Gewohnheit geworden ist, dass bereits bei gestandenen Redakteuren das Denkvermögen aussetzt. Das lässt nicht darauf hoffen, dass die Presse dem Weg in den Überwachungsstaat à la Schäuble noch in einer Form verantwortlich kritisch begleiten wird, wie es der vierten Gewalt im Staate eigentlich angemessen wäre. Denn wer schon an so einfachen Dingen scheitert, dokumentiert lediglich, dass er zum Blick auf „das große Ganze“ gar nicht mehr in der Lage ist…

 Veröffentlicht von am 12. Mai 2007 um 12:35

  Eine Antwort zu “Darauf habe ich nur gewartet: Terroralarm in Hamburg”

  1. Ich erinnere mich noch gut an die Aufregung, als der russische Präsident auf die Maßnahmen rund um den G8-Gipfel verwies, weil die Bundeskanzlerin ihn wegen der Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit in Russland kritisierte: So etwas könne man u

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