Heute und morgen findet die Landeshaupttagung des DLRG-Landesverbandes Schleswig-Holstein in der Stadthalle Eckernförde statt. Zu meinen Aufgaben als Ortsvorsitzender des FDP-Ortsverbandes Eckerförde gehört es selsbtmurmelnd auch, zu solchen Anlässen ein Grußwort zu sprechen. Als letzter Redner auf der Liste im Rahmen der Feierstunde hatte ich die nicht so angenehme Situation, dass eigentlich bereits alles gesagt war – nur halt noch nicht von mir.
Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen:
Sehr geehrter Herr Hatje,
meine sehr geehrten Damen und Herren,mit einem herzlichen Dank für die Einladung überbringe ich Ihnen die allerbesten Grüße des FDP-Ortsverbandes Eckernförde. Als Eckernförder bin ich selbstverständlich stolz darauf, dass Ihr Landesverband in unserer schönen Ostseestadt nicht nur seine Landesverbandshaupttagung abhält, sondern dass Sie hier auch ihr Landeszentrum und Gästehaus betreiben.
Bürgermeister Jörg Sibbel hat bereits die Bedeutung des DLRG für unser Ostseebad ausgeführt, Herr Hans-Joachim Grote die Notwendigkeit des ehrenamtlichen Engagements beschrieben. Deshalb werde ich mich bemühen, möglichst wenig davon zu wiederholen und mich kurz zu fassen.
In der Leistungsbilanz des Jahres 2006 – immerhin das 80. Jahr des Bestehens Ihres Landesverbandes – finden sich einige interessante Informationen, auf die ich kurz eingehen möchte. Auf den dort erwähnten Antrag unserer Landtagsfraktion, Umfang und Qualität der schulischen Schwimmausbildung zu überprüfen, möchte ich hier nicht näher eingehen. Denn der Gegenstand meines Grußworts soll nicht zur politischen Auseinandersetzung mit der Frau Bildungsministerin geraten. Vielleicht gehen Sie, Frau Ministerin, diesbezüglich einfach noch einmal in sich und überprüfen Ihre Haltung.
Wichtig allerdings erscheint mir – neben der beeindruckenden Zahl von beinahe 420.000 geleisteten Wachstunden – der Verweis darauf, dass es Ihnen gelingt, knapp 32.000 Mitglieder allein in Schleswig-Holstein für Ihre Verbandsziele zu begeistern und zur Mitarbeit zu motivieren. Davon sind gut 21.000 in der DLRG-Jugend vertreten.
Bei dieser Quote von fast 67 Prozent erblassen gerade auch die Vertreter politischer Parteien vor Neid. Denn uns gelingt die Mobilisierung junger Menschen nicht einmal annähernd in diesem Ausmaß. Mein Parteifreund Joachim Behm führt Ihren Erfolg darauf zurück, dass Sie gerade jungen Leuten das Gefühl vermitteln, schnell und konkret selbst etwas bewegen zu können.
Der Erfolg Ihrer DLRG-Jugend ist wichtig. Denn Sie führen eine große Zahl junger Menschen an ehrenamtliche Tätigkeit heran. Und unsere freie, bürgerliche Gesellschaft lebt auch und vor allem davon, dass die Bürger sich einbringen – dass sie diese Gesellschaft prägen und im eigenen Sinne und Interesse gestalten. Ohne dieses Engagement wäre unser Gemeinwesen ärmer, unser Staatswesen würde degenerieren und verkümmern.
Für diese Leistung gebührt Ihnen allen und all den Aktiven, die heute nicht hier sind, allerhöchste Anerkennung. Sie ist in meinen Augen genau so wichtig wie die Tatsache, dass Sie im letzten Jahr 45 unserer Mitbürger vor dem Ertrinken bewahrt oder beinahe 15.000 Menschen die Schwimmprüfung abgenommen haben.
Für Ihren Einsatz für die Allgemeinheit danke ich Ihnen im Namen meiner Partei ganz herzlich und wünsche Ihnen, dass Sie auch künftig so erfolgreich arbeiten. Sie haben heute und morgen sicher noch eine ganze Menge Arbeit vor sich: Viel Erfolg dabei!
Alles in allem war die Atmosphäre der Veranstaltung sehr nett und ich habe das eine oder andere nette Gespräch geführt.
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