Prinzipiell gilt der Organisation foodwatch meine Sympathie, denn die kümmern sich um das, was in der Nahrung steckt. Das finde ich in einer zunehmend industrialisierten Nahrungsmittelerzeugung mehr als notwendig, auch wenn ich kein Hardcore-Müsli bin. Doch nun bin ich doch einigermaßen ungehalten, denn erst haben die Marion über ein Call-Center anrufen lassen, die zusammen mit meiner Mutter an einer Unterschriftenaktion teilgenommen hat. Und dann zwei Tage später hat es mich erwischt, weil ich an einer Internetaktion teilnahm. Beide Male sollten wir zu einer Mitgliedschaft genötigtüberredet werden.
Nicht nur, dass ich diese Call-Center-Hanseln hasse, die hier regelmäßig auch in anderem Auftrag nerven. Aber ich finde es für eine Institution wie foodwatch mehr als unmöglich, dass Adressenmaterial aus Aktionen für solch einen Mist zu gemissbrauchen. Und wer selbst für Transparenz bei der Nahrungserzeugung ist, sollte vielleicht auch dafür sorgen, dass die entsprechenden Call-Center nicht mit Rufnummerunterdrückung arbeiten. Ich kann allen nur raten, bei keiner Aktion von foodwatch mitzumachen, welche die Angabe von Adressen erfordert. Die Vermutung liegt mehr als nahe, dass die mit den Adressdaten auch Dinge anstellen, die man sich nicht so gedacht hat. Ich kann’s nicht beweisen, aber dennoch: Vorsicht! Bei mir sind die jedenfalls trotz aller inhaltlichen Sympathie erst einmal unten durch.
Okt 212007
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