Eine Bemerkung vorweg: Man mag zum Verbandsklagerecht im Bereich des Tierschutzes ja stehen wie man will, jedenfalls hat dieses Thema eine ernsthafte Behandlung verdient. Das haben sich wohl auch die Landesgrünen gedacht und wollten ganz massiv Öffentlichkeit herstellen. Und so haben sie den wütenden Lynchmob vor das Landeshaus gekarrt.
Dort tobte dann erwartungsgemäß die wilde Menschenmenge, schüchterte die Parlamentarier ein – die sich dennoch heldenhaft ihre freie Meinung bewahrten und anders als von den Grünen gewünscht entschieden. Doch sehen Sie selbst: Menschenmengen, Ausschreitungen, Verwüstungen, Hundestaffeln, Wasserwerfer:
So, und jetzt mal ganz im Ernst: Wie peinlich ist das denn?!? Diese Mini-Gruppe von eigens herbeigeschafften Gelangweilten, die teilweise nicht einmal weiß, was auf den eigenen Schildern steht, welche wie Lollies verteilt werden, und die offenkundig ein Pflichtprogramm abspult und die bei der „flammenden Rede“ des grünen Landtagsabgeordneten oder beim „Skandieren“ fast einschläft, ist eher ein Beweis dafür, dass sich niemand für dieses Thema interessiert. Und die Abgeordneten der übrigen Parteien dürften sich von dem traurigen Häuflein wohl kaum in ihrer Meinung beeinflussen lassen.
Die Grünen sind mittlerweile augenscheinlich eine müde, ausgelaugte spießbürgerliche Partei geworden, die ihre Mitglieder auch thematisch nicht mehr erreichen und motivieren kann. Eine Partei, die nur noch einen müden Abklatsch ihrer früheren mächtigen und kreativen außerparlamentarischen Aktionen zusammenstümpert. Peinlich. Armselig. Gutmenschelnd. Grün eben. Aber muss man das alles als Landtagsfraktion auch noch filmisch dokumentieren?
Danke an Jan-Hendrik für den Hinweis auf dieses filmische und politische Meisterstück.
Kommentare sind derzeit nicht möglich.