Paradoxer Jahreswechsel

Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2009. Vor allem: Lassen Sie sich von schlechten Vorhersagen nicht entmutigen. Auch das neue Jahr wird genügend Gelegenheiten bereit halten, den eigenen Lebensweg erfolgreich zu gestalten. Und wenn wir nicht gar so glücklich dabei sind: Insgesamt „leiden“ wir alle auf hohem Niveau. Glauben Sie nicht? Dann fragen Sie beispielsweise jemanden in Dafur, ob er seine Probleme mit den Ihren tauschen möchte…

Insgesamt ist die Situation ziemlich paradox. Während wir 2008 ein Jahr erlebten, in dem es wirtschaftlich im Großen und Ganzen noch ganz gut und rund lief, wurde um uns herum das Grundgesetz ausgehöhlt: Vorratsdatenspeicherung und BKA-ErmächtigungsgGesetz sind lediglich zwei Beispiele dafür, wie eine freiheitliche Gesellschaft stärker geschädigt wurde, als die Mörderbande der RAF das je hinbekommen hätte. Dazu kommt, dass sich der Sozialstaat immer mehr zum Bevormundungsstaat entwickelt, Ökofaschismus kommt hinzu. Für die FDGO der Bundesrepublik war 2008 ein Katastrophenjahr.

2009 hingegen ist der wirtschaftliche Abwärtstrend absehbar. Dafür kann man sich politisch einige Hoffnungen machen. Die ersten ruhen auf dem Bundesverfassungsgericht, das den beiden genannten Überwachungs- und Schnüffelgesetzen die Giftzähne ziehen kann und nach menschlichem Ermessen auch wird. Die zweite große Hoffnung ruht auf der Bundestagswahl im September. Ein Ende der so genannten „Großen Koalition“ wird die Agonie in diesem Land hinfort wischen. Und eine der großen Parteien wird mit mindestens einer, ich hoffe sogar mit zwei kleinen Parteien koalieren müssen. An eine Fortsetzung der bisherigen „Koalition des großen Stillstands“ glaube ich nicht. CDU und SPD müssten dass mit weiteren bedeutenden Stimmverlusten an FDP, Grüne und Linkspartei bezahlen.

Auch wenn wir damit rechnen müssen, bei der Wahl der Bundespräsidentin oder des Bundespräsidenten bei drei ungeeigneten Kandidaten lediglich die am wenigsten falsche Auswahl präsentiert zu bekommen, können wir politisch optimistisch in die Zukunft blicken. Wir werden endlich wieder Bewegung, Diskussion, mehr Freiheit und demokratische Kultur erleben. Mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden wir schon fertig werden. Auf geht’s…